Hope: Fighting darkness

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Hope is something valuable, something that tends to slip away as soon as you grab it and then returns in full bloom and glory. The minute you’re celebrating it, it disappears without leaving the smallest hint of having existed.

When hope is leaving, it immediately takes away your breath, you feel like you’re drowning and suffocating at the same time. It feels like something is stuck right throuh your heart but you cannot get rid of it and stay alive at the same time. No way out, just caught in the situation and 100 % sure that hope will never ever return. You got it all wrong once again and you’ll get no chance to get it right. Actually you never had – and you never will. You will not be able to change this situation which means the world and universe to you in this moment. You simply have no clue how to be able to live on with this; no chance to turn thoughts away as this will haunt you forever. And still without any chance to change it and no way to escape it. And the very worst part is: You’re so close to the perfect thing – whatever or whoever this is in your case. You’re one step away but you will never ever be able to reach your aim, no way. Never.

What helps me to survive those horrible minutes is to lie down on the floor, preferably outside on the grass. In those moments, it’s solely about surviving, to be able to cope with this situation that I know will pass by. Just to breathe and not getting my heart ripped apart from the pain I feel. The support from the ground is what I need in these moments, to know that it will not let me fall –  at least as long as the earth exists. And this is how I can stand it, the only way. Just lay on the ground, surviving, waiting until it has passed by. And it will.

And finally, after crying my non-ripped-apart heart out, I get up on my feet again because I have to. I have no other choice, I simply cannot afford to cry forever – life is too short for doing that. If I had several lifes, I could have chosen one solely to cry. But after all I know, this might not be the case. So I survived this attack, I am still here, I can live on and this is why I will live on. I have to live on.

To be strong in the hardest times, to be able to smile when standing one step away from the darkest abyss you’ve known, to have the mental stamina to fight the darkness, makes a really strong person in my opinion. I know so well that this is challenging, and I can tell a lot about fighting darknesses risen by diseases that influence one’s whole life, by realizing one’s own mortality or simply by somebody one is so madly in love with. We have probably all felt this way to a certain extent and here comes the pleasant part of aging and collecting experiences – to learn that those moments will surely pass by and you just have to survive a tiny bit longer.

And after it passed by, let the hope come back, full of sound and so bright and shining. Let it transform this devastating heartbreaking situation into the most irrelavant thing on earth leading you to wonder why you ever felt grief about it. Embrace it. Save the power it brings. Because the next darkness is just about to knock on your door, but a bit lighter than before. And while you’re better, let go of those thoughts that focus you on what you will never be able to reach. Turn the thoughts off and train your brain to think of something else. It might be hard upfront but it gets easier everyday, especially when travelling because there is so much new to do and to see. Spatial distance is life-saving and can help to build up the emotional distance that you’re not able to feel at the moment.

Just hold on. Just breathe. Just survive. And let go.

And shine in the brightest light again like you’re supposed to do. Preferably on travels.

 

 

 

 

Hoffnung ist etwas Wertvolles, etwas, was dazu neigt sich zu verflüchtigen, sobald man es fassen kann um dann größer und schöner denn je zurückzukehren. Sobald man sie feiert, verschwindet sie ohne die leiseste Spur von ihrer Existenz zu hinterlassen.

Wenn die Hoffnung geht, nimmt sie deinen Atem mit, es fühlt sich an als ertrinkst du und erstickst du zur selben Zeit. Es fühlt sich an, als sei irgendetwas direkt durch dein Herz gerammt worden, was du aber nicht los wirst wenn du gleichzeitig weiter leben willst. Kein Ausweg sondern gefangen in der Situation und zu 100% sicher, dass die Hoffnung niemals zurückkehrt. Du hast es schon wieder falsch gemacht und keine Chance, es richtig zu machen. Diese Chance hast du eigentlich niemals gehabt und wirst sie auch niemals bekommen. Du bist nicht in der Lage, diese Situation zu ändern, was die Welt und das komplette Universum in diesem Moment für dich bedeutet. Du hast einfach keine Ahnung wie du weiterleben sollst und auch keine Ahnung, wie du diese Gedanken abstellen kannst, denn die jagen dich für immer. Und immer noch ohne die leiseste Chance, es zu ändern oder davor zu fliehen. Und das Schlimmste daran ist: Du bist so verdammt nah dran – was oder wer auch immer das in diesem Fall ist. Du bist nur einen Schritt davon entfernt, aber wirst dein Ziel nie erreichen. Niemals.

Was mir hilft, diese schlimmsten Momente zu überleben, ist mich auf den Boden zu legen, vorzugsweise auf eine Sommerwiese. In diesen Minuten geht es nur ums Überleben, darum in der Lage zu sein, irgendwie mit dieser vergänglichen Situation klar zu kommen. Einfach nur atmen und verhindern, dass mein Herz von dem Schmerz, den ich fühle, auseinander gerissen wird. Den Boden brauche ich in diesen Momenten, zu wissen, dass ich nicht falle – zumindest solange die Erde nicht untergeht. Und so kann ich das aushalten, der einzige Weg. Einfach nur auf dem Boden liegen, überleben, warten bis es vorbei geht. Und das wird es.

Und endlich, nachdem ich mein nicht-zerfetztes Herz genug habe weinen lassen, stehe ich wieder auf, weil ich es muss. Ich habe keine andere Wahl, ich kann es mir einfach nicht leisten, für immer zu weinen – das Leben ist schließlich viel zu kurz, um sich so zu verhalten. Wenn ich mehrere Leben hätte, könnte ich vielleicht eins davon dafür nutzen, nur zu weinen. Aber nach allem was ich weiß, ist das womöglich nicht der Fall. Also überlebe ich diese Attacke, ich bin immer noch da, ich kann weiterleben und deshalb tue ich das. Ich muss weiterleben.

Stark zu sein in den schlimmsten Zeiten, in der Lage sein zu lächeln wenn du einen Schritt entfernt von dem dunkelsten Abgrund stehst, den du je gesehen hast; die mentale Kraft zu haben, gegen die Dunkelheit zu kämpfen, macht meiner Meinung nach einen wirklich starken Menschen aus. Ich weiß so gut, dass das eine Herausforderung ist und ich könnte eine Menge darüber erzählen, Dunkelheit zu bekämpfen, die durch Krankheiten, das Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit oder einfach durch jemanden entsteht, in den man wahnsinnig verliebt ist. Wir haben das wahrscheinlich alle mal zu einem gewissen Grad gefühlt und damit kommt der schöne Teil des Alterns und der Erfahrungen – zu lernen, dass diese Momente definitiv vorbei gehen und man einfach nur einen winzigen Moment länger überleben muss.

Und nachdem der Moment überstanden ist, lass die Hoffnung zurückkehren, mit viel Krach und Licht und alles in den Schatten stellend. Wandle diese verzweifelte herzensbrechende Situation in die irrelevanteste Tatsache um, die es jemals gab, was dich dazu führt, dich zu fragen, weswegen du jemals darunter gelitten hast. Merke es dir, speichere ab, wie es sich anfühlt. Weil die nächste Dunkelheit schon vor deiner Tür wartet, die allerdings nicht ganz so dunkel ist, wie davor. Und während es dir besser geht, lass die Gedanken los, die dich daran erinnern, was du niemals erreichen wirst. Schalte die Gedanken aus und bringe deinem Kopf bei, an etwas anderes zu denken. Vielleicht ist das im ersten Moment schwierig, aber es wird jeden Tag einfacher, insbesondere wenn man auf Reisen ist, weil es so viel Neues zu sehen und zu tun gibt. Räumliche Distanz ist lebensrettend und kann dir helfen, die emotionale Distanz aufzubauen, die du sonst nicht auf die Reihe bekommst.

Halte einfach durch. Atme. Überlebe. Und lass los.

Um dann wieder im hellsten Licht zu strahlen, so wie du es tun solltest. Idealerweise auf Reisen.

 

 

 

 

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