NZ: Sky and Sand

Listening to this ultimate relaxing song when typing these lines (just google „Sky and Sand“ if you don’t know it and you’ll just understand) while sitting inside to save my super sensitive skin from the aggressive sun outside. My biggest challange at the moment is realizing that is my vacation and I’m not doomed to full-day activies everyday, especially when jetlag is not done with me yet – but waking up at 5 am in the morning is really not that bad because the morning light is fabulous, starting hikes at 8 feels kind of „late“ … that does not happen to me when I’m working, that’s for sure!

Während ich diese Zeilen tippe, höre ich den erholsamsten Song überhaupt (google einfach „Sky and Sand“ falls du den nicht kennst und du wirst es verstehen) während ich im Motel sitze, um meine wahnsinnig empfindliche Haut vor der heißen Mittagssonne zu schützen. Meine größte Herausforderung gerade ist zu verstehen, dass es mein Urlaub ist und ich nicht jeden Tag von früh bis spät auf den Beinen sein muss (ganz besonders nicht in der sengenden Sonne), insbesondere unter Jetlag-Einfluss – aber es hat auch was, um 5 Uhr morgens aufzuwachen, weil das Licht wunderschön ist und Wanderungen um 8 Uhr früh zu starten, fühlt sich irgendwie „spät“ an… das passiert mir definitiv nicht, wenn ich arbeiten gehe!

Anyway, I met a nice girl from the US yesterday and we decided to take the ferry to one of the outlying islands to explore a bit. The ride took one hour and I had no idea that I could get seasick but until a few hours ago, I still felt like crushing through the waves. Arriving at Urapukapuka Island, it was well worth it. It felt like a lifetime ago that I have seen such crystal clear water. This is really where some people live and work. Thinking about my office and boring city gets me down so I just won’t do that. But I take the lesson that life doesn’t have to be solely work emails, daily routine and German annoyance. Just because we don’t know any other way yet doesn’t mean this is the only one. „Okay“ does not mean „great“ or „happy“ – only if we force ourselves to believe so.

Jedenfalls habe ich gestern ein nettes Mädel aus den USA kennen gelernt und wir haben eine Fähre zu einer der tausend Inseln hier genommen, um uns etwas umzusehen. Die Fahrt dauerte eine Stunde und ich hatte keine Ahnung, dass ich seekrank werde, aber bis vor ein paar Stunden hatte ich immer noch das Gefühl, ich würde auf der Fähre vor mich hin schaukeln (insbesondere nachts im Bett äußerst amüsant). Aber als wir auf der Insel Urapukapuka ankamen, hat sich das wirklich gelohnt. Es fühlt sich an, als wäre es ewig her, dass ich so kristallklares Wasser gesehen habe. Und hier arbeiten und leben wirklich Menschen! Wenn ich da an mein Büro und die langweilige Stadt denke, in der ich wohne, macht mich das fertig, also lasse ich es lieber bleiben. Aber ich nehme gerne die Lektion mit, dass das Leben nicht nur aus Arbeitsemails, Routine und dem deutschen Frust bestehen muss. Nur weil wir noch keine andere Lebensweise  kennen, heißt das nicht, dass das die einzige Art und Weise ist. „Okay“ heißt nicht „toll“ oder „glücklich“ – wir glauben das nur, weil wir uns selbst überzeugen, dass es wahr ist.

When I arrived 2 days ago, I hopped into the car, I got it running but I have to admit I was kind of scared. Being a lefty is no big issue but I needed to concentrate and keep out of the Kiwi speed. This is why today, although I didn’t really have to because I would be staying in Paihia another night, I got into the car and drove about 1,5 hours in total. I read about „rainbow waterfalls“ and a nice coastal hike but of course needed a car to get there (and this is why I actually rented one in the first place). And – it went really really well!! No problems at all with confusing the left side (always remember: „left side is right side and right side is suicide“ or my personal favourite „men go left because women are always right“) and I was even able to keep up with the Kiwi speed, partly at least. Success for me that I celebrated with connecting my phone to the car to listen to some music and celebrate life (everyone who knows me will understand how much I love connecting speeding and singing).

Als ich hier vor 2 Tagen angekommen bin, habe ich direkt das Auto geholt und bin klargekommen, muss aber zugeben, dass ich schon großen Respekt hatte. Alles links zu tun ist keine große Sache, aber man muss sich eben schon konzentrieren und vor allem, den rasenden Kiwis aus dem Weg gehen … oder eher fahren. Deswegen habe ich heute, obwohl ich es nicht musste, wieder das Auto genommen und bin insgesamt 1,5 Stunden gefahren. Ich hatte von „rainbow waterfalls“ gelesen und mich über einen netten Küstenwanderweg informiert aber brauchte natürlich das Auto, um dorthin zu kommen (gerade diese Flexibilität zu haben, war der Grund, nochmal ordentlich Geld in Mietwägen zu investieren). Und – es lief wirklich wirklich gut, viel besser als gedacht. Ich hatte keinerlei Probleme mit dem links halten (immer dran denken „left side is right side and right side is suicide“ oder mein Lieblingsspruch „men go left because women are always right“ (macht beides nur auf Englisch Sinn)). Teilweise konnte ich sogar mit den Kiwis hinsichtlich Geschwindigkeit mithalten, was ich direkt damit gefeiert habe, dass ich mein Handy mit dem Auto verbunden habe und Musik hören konnte. Wer mich kennt, weiß, dass ich wahnsinnig gerne Autofahren und singen verbinde (und wer mich nicht so gut kennt, weiß es jetzt).

So guys, I am still fine. If you ever get the chance – or even if not, then just take it and make it happen – come here. It will definitly change you for the better. And yes, it’s so worth the hassle, the long flights, the time to invest and the uncertainty. To be honest, sometimes it is utterly terrifying but you’re rewarded with a beauty you didn’t even know could exist.

Also Leute, es geht mir immer noch gut. Wenn ihr jemals die Chance bekommt, oder wenn auch nicht, dann nehmt sie euch einfach und tut es – besucht dieses wunderbare Land. Es verändert einen. Und ja, es ist es wert, die Reisezeit, das ganze Geld und die Zeit und die immer vorhandene Unsicherheit. Ehrlicherweise muss ich zugeben, manchmal macht mir dieser Trip unglaubliche Angst aber ich werde mit einer Schönheit belohnt, die ich dieser Welt und diesem Leben schon lange nicht mehr zugetraut habe.

 

 

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