Was in einer Woche alles passieren kann, erstaunt mich immer wieder. Ich bin sogar seit mehr als einer Woche unterwegs, das klingt so furchtbar lange, gerade wenn man oft nur eine Woche, zehn Tage oder maximal zwei Wochen unterwegs ist. Aber für mich ist jetzt gerade mal eine von sechs Wochen vorbei. Dafür gab es gerade in den letzten Tagen einige Highlights und praktischerweise bin ich jetzt durch mit der Zeitumstellung, denn ich wache „nur“ noch um 6 auf und nicht mehr um 4 Uhr morgens. Success.
Einer meiner persönlichen Highlights der Reise wird die Fahrt und der Aufenthalt bei Cape Reinga bleiben. Da ich an dem Tag um 3 Uhr wach war, bin ich direkt früh los, sodass mich die aufgehende Sonne auf der 60 km Fahrt begleiten konnte. In der ganzen Zeit habe ich etwa 3 andere Autos gesehen – gotta love NZ!
Am Cape angekommen war es zuerst ziemlich bewölkt, aber natürlich trotzdem wunderschön – inklusive Erleuchtung. Fast schon Magie. Zur Info: 99% der Bilder, die hier hochgeladen werden, sind nicht bearbeitet. Das sieht bzw. sah wirklich so aus.
Das Cape war wirklich sehr schön und ich hatte über eine Stunde alleine dort. Erst als ich um kurz nach 9, als die Sonne so langsam zu intensiv für meine Porzellanhaut wurde, kamen andere Reisende dort an. Die Schilder sind übrigens Wegweiser – siehe das Beitragsbild oben für genauere Infos. Fühlte sich aber lustig an, dass ich in diesen Städten schon war … zumindest London, Los Angeles, Tokyo, Seoul, Sydney. Nach Vancouver wollte ich ja schon lange mal… 😉
Für den frühen Morgen des nächsten Tages hatte ich mir eine weitere tolle Location ausgesucht, Rarawa Beach. Es war zwar wieder bewölkt bei Sonnenaufang, aber gerade im Zusammenspiel mit dem Licht, was durch die Wolken kommt, gewinnt die Szenerie nochmal stark. Irgendwie kam mir dabei der Klassiker „Snow“ von den RHCP in den Sinn. Wieso nur?
Achja: Mittlerweise kann ich mit dem Kiwi-Speed ganz gut mithalten, auch wenn ich trotzdem gerne mal den einen oder anderen vorbei lasse. Nach einem Fastkontakt mit der Polizei (die meinten aber den, der mich gerade mir 120 km/h überholte statt mich, die brav 100 fuhr) und der Ernüchterung, dass der Wohlstand in NZ auf dem Land hauptsächlich von dem Tourismus abhängig ist, sitze ich jetzt in meinem schnuckeligen B&B an der Doubtless Bay und genieße bezahlte Gastfreundschaft. Milch im Kühlschrank ist hier Standard und nie zu unterschätzen, ein Leitungswasser-Filtersystem, was es genießbar macht auch was ganz tolles. Aber der Blick & die Athmosphäre beim Frühstück heute früh war einfach 100% perfekt. Die anschließende Foto-Wanderung reihte sich brav ein. 100% Neuseeland eben.